Greyhoundsperre
Die Greyhoundsperre ist eine ernste Muskelerkrankung, die vor allem bei untrainierten oder überanstrengten Windhunden auftreten kann. Sie ist gekennzeichnet durch starke Schmerzen im Lendenbereich, Muskelsteifheit und -schwäche, dunkel gefärbten Urin und erhöhte Kreatinkinase-Werte im Blut.
Die Ursache ist eine Übersäuerung der Muskulatur durch anaerobe Glykolyse, die zu einer Zerstörung der Muskelzellen und einer Freisetzung von Myoglobin führt.
Myoglobin kann die Nieren schädigen und zu einem akuten Nierenversagen führen.
Die Behandlung besteht aus einer sofortigen Beendigung der Belastung, einer intravenösen Flüssigkeitsgabe, Schmerzmitteln und gegebenenfalls Diuretika.
Die Prognose hängt vom Schweregrad der Erkrankung und dem Zeitpunkt der Therapie ab. Um die Greyhoundsperre zu vermeiden, sollten Windhunde nur angemessen trainiert und nicht überhitzt werden.
© Rainer Scholz